Lesen Sie den Bewohnerbericht – das DOMIZIL Reichshof aus Bewohnersicht

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So könnte es sein …

Nun bin ich hier! Ich bin gerade wach geworden, in einer neuen Umgebung. Keiner hat mich geweckt, ich habe ausgeschlafen. Meine Bilder von zu Hause liegen noch auf dem Tisch vor dem Fenster. Es ist gestern Abend spät geworden. Überhaupt war es ein langer Tag gestern. Eigentlich kannte ich ja schon mein neues Zuhause. Von der Klinik aus hatte man mich eingeladen zu einem Besuch. Ich konnte die Menschen kennenlernen, die hier wohnen und die hier arbeiten. Das, was ich vielleicht nicht fragen konnte, hat mein Betreuer erfragt und auch meine Angehörigen konnten sich umsehen. Es ist schon ein komisches Gefühl, in ein Heim zu ziehen. Aber ich war überrascht, keine Schwestern oder Pfleger in weißen Kitteln oder Uniformen zu sehen, eben kein Heim im üblichen Sinne.

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    Verwundert war ich auch über die Tiere, die ich rund ums Haus herum antraf. Wellensittiche und Katzen sowie ein Hasenstall auf der Terrasse mit mehreren Kaninchen. Meine Nachbarin hat sogar ihre Meerschweinchen mitgebracht. Musik war zu hören und Bewohner, die sich in den Tagesräumen oder in den Sitzecken unterhielten. Zwei kamen gerade aus dem Dorf vom Einkaufen, als ich meine Kartons aus dem Auto holte. Der Hausmeister und eine Mitarbeiterin meiner neuen Wohngruppe haben mir geholfen, meine Sachen einzuräumen.


    Im Zimmer steht ein duftender Blumenstrauß, den habe ich vom Bewohnerbeirat zum Einzug bekommen. Ich bin froh, dass ich einige Möbel aus meiner Wohnung mitnehmen konnte. Das hatten wir alles beim Besuch mit der Einrichtungs- und der Pflegedienstleitung besprochen.


    Mein erster Tag: Wie wird er werden?       


    Die Dame vom sozialen Dienst hat mir die Betreuungskräfte vorgestellt und mir einen Plan gegeben, was so in der Woche alles los ist. Der Küchenchef hat mir einen Speiseplan für die Woche da gelassen. Zwei verschiedene Gerichte gibt es jeden Tag.


    Beim Abendessen habe ich mich schon ein bisschen heimisch gefühlt. Es gab keine fertigen Teller, sondern ich konnte mir das nehmen, was ich wollte.


    Überhaupt habe ich das Gefühl gar nicht in einem Heim zu sein, so wie man sich das immer vorgestellt hat. Ich konnte mit den Anderen im Tagesraum fernsehen. Mein eigener wird ja erst heute angeschlossen, genauso wie das Telefon. Der Nachtdienst hat gefragt, ob ich geweckt werden möchte oder ob ich später frühstücken will.


    Zu finden ist auch alles ziemlich leicht, kommt man aus dem Aufzug, weiß man gleich, ob man in der richtigen Etage ist, denn die haben alle einen unterschiedlichen farbigen Anstrich, der zu den Gruppennamen passt. Von meiner Gruppe haben mich gestern Nachmittag einige eingeladen, mit zum Kegeln zu fahren.


     Dies ging leider nicht, weil ich noch mit der Verwaltung meine Geldangelegenheiten regeln musste. Es wäre mir auch alles zu viel gewesen, weil ich gar nicht mehr gewohnt bin, soviel alleine zu machen. Auf der Terrasse die Nachmittagsonne genießen war mir lieber. Einräumen kann ich ja später noch. Erst mal wieder zur Ruhe kommen, dann sehen wir weiter …


    Es ist schön, sicher zu sein, dass ich Unterstützung und Hilfe bekomme, wenn ich sie brauche. Langsam begreife ich dieses schöne Gefühl, wieder zu lernen, selbst zu bestimmen, teilnehmen zu können, Neues erfahren, hören, sehen und fühlen, 


    … EBEN WIEDER ZU LEBEN!

    (nach einer Bewohner-Erzählung, bearbeitet durch den Bewohnerbeirat)

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